Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne, um die Nachhaltigkeit von Verpackungen zu fördern. Der Entwurf der Packaging & Packaging Waste Regulation (PPWR) wurde Ende November 2022 veröffentlicht. Diese Verordnung legt Vorgaben für Verpackungen und Verpackungsabfälle aller Materialien fest, die auf dem europäischen Markt in Verkehr gebracht werden. Die bisherigen EU-Verpackungsrichtlinie 94/62/EG, wird von jedem Mitgliedsstaat unterschiedlich umgesetzt. Die PPWR wäre eine einheitlich geltende Verordnung ohne Spielraum für nationale Anpassungen.
Ziele
Das Hauptziel der PPWR ist es, die Umweltauswirkungen von Verpackungen in der EU zu verringern, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Dazu sieht die Verordnung Maßnahmen vor wie das Verbot von Verpackungen, die darauf abzielen, das wahrgenommene Volumen des Produkts zu erhöhen, sowie die Reduzierung von Gewicht, Volumen und Leerraum von Verpackungen auf das notwendige Minimum.
Potenzielle Änderungen im Überblick umfassen:
- die Vermeidung von Verpackungsabfällen
- die Förderung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen
- den verstärkten Einsatz von recycelten Materialien
- verbesserte Kennzeichnung und Information
- die Konformitätserklärungen sowie
- die Verpflichtung zur Benennung eines bevollmächtigten Vertreters und die Förderung von Mehrwegsystemen.
Umsetzung
Die endgültige Entscheidung über die PPWR wird bis März 2024 diskutiert. Wenn sie beschlossen wird, könnte sie ab 2025 in Kraft treten. Diese Verordnung signalisiert einen wichtigen Schritt der EU hin zu einer nachhaltigeren Verpackungswirtschaft und wird voraussichtlich weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben.
Weitere Informationen zur PPWR finden Sie auch hier.